Die folgende Liste, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt, versammelt Hinweise auf aktuelle oder bereits abgeschlossene Projekte rund um die Erforschung und Förderung von Sprache und Kommunikation in der Beruflichen (Weiter-)Bildung.
Möglichkeiten einer Förderung von Erklärkompetenz im Kontext eines ausbildungsvorbereitenden Deutschunterrichts in der Sekundarstufe I: Entwicklung und empirische Erforschung eines Lernsettings an Haupt- und Realschulen (Jan H. Maxin, Cuxhaven)
Kurzvorstellung:
Vor dem Hintergrund eines sich wandelnden Bildungsverständnisses, einer sich ständig weiterentwickelnden, zunehmend komplexeren Arbeitswelt und einer hohen Anzahl von Schulabgängern ohne Ausbildungsstelle, setzt sich das empirisch ausgerichtete Promotionsprojekt mit den Fragen auseinander,
Anhand verschiedener Unterrichtsbausteine eines selbst entwickelten Förderkonzepts sollen positive Effekte in bestimmten berufsfeldübergreifenden Gesprächskompetenzbereichen erzielt und mittels verschiedener Methoden erfasst bzw. sichtbar gemacht werden. Mehr...
Kurzvorstellung:
Das Schreiben von und der Umgang mit professionellen Textsorten ist im späteren (Berufs-)Leben Alltag und sollte auch durch die allgemeinbildenden Schulen vorbereitet werden (vgl. Jakobs
/Lehnen/Schindler 2005; Jakobs/Lehnen 2008). Curricular ist bisher nur das Bewerbungsanschreiben als professionelle Textsorte an allen allgemeinbildenden Schulformen in Niedersachsen implementiert
(vgl. Nds. KM 2006a, b, c, d). Das Angebot, welches eine der viert-wichtigsten Textsorte in einer Vielzahl von kaufmännischen Ausbildungsberufen ist, wird hingegen nicht an allgemeinbildenden Schulen
thematisch behandelt (vgl. Giera 2010, S. 35).
Um einer unzureichenden Schreibkompetenz und damit einer unzureichenden Ausbildungsreife erfolgreich zu begegnen, soll das Promotionsvorhaben im Rahmen eines schulischen, berufsvorbereitenden
Schreibprojekts mit RealschülerInnen der neunten Klassenstufe (n=88), SchülerInnen in der Berufsfachschulklasse mit dem Schwerpunkt Hotellerie/Gastronomie (n=16) sowie in der Mittelstufe zur
Ausbildung Hotelfachfrau/-mann (n=42) durchgeführt werden, denn momentan fehlen Interventionsstudien, die hauptsächlich den Übergang von der Schule in die Ausbildung fokussieren. Mehr...
Weitere Projekte
Kurzvorstellung:
Dass Zeitungslesen bildet, ist ein bekannter Gemeinplatz. Wie groß ist aber der Einfluss täglicher Zeitungslektüre tatsächlich z.B. speziell auf die sprachlichen Kompetenzen junger Menschen in der beruflichen Ausbildung? Dieser Frage widmet sich das vom Verband Hessischer Zeitungsverleger e.V. initiierte und unter der Schirmherrschaft des hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier stehende Projekt „Zeitung und Ausbildung in Hessen - news to use“ seit Juni 2012. Das Projekt wird medienpädagogisch durch die Agentur PROMEDIA MAASEN betreut und wissenschaftlich durch das ZMI begleitet. Fast 40 Zeitungstitel werden teilnehmen und ca. 700 Auszubildenden ab dem 1. September 2012 ein Jahr lang mit ihrer lokalen Tageszeitung beliefern. Neben der täglichen Zeitungslektüre werden die Auszubildenden über die gesamte Projektdauer Aufgaben zu aktuellen Themen der Berichterstattung bearbeiten. Diese Aufgaben bestehen aus Multiple-Choice- und Freitextfragen. Im Rahmen der Freitextfragen produzieren die Auszubildenden eigene Texte – z.B. über aktuell kontrovers in den Tageszeitungen diskutierte Themen. Dadurch soll nicht nur die Lese-, sondern auch die Schreibkompetenz der Projektteilnehmer geschult werden.
Das Forschungsprojekt untersucht die sprachbezogenen Konzeptionen und Repräsentationen, die institutionelle Diskurse und Praktiken prägen. Dabei stehen die folgenden Forschungsfragen im Zentrum: